Darstellendes Spiel

Der Fachbereich DS stellt sich vor

Das Fach Darstellendes Spiel (DS) und Theater

Ab der Klassenstufe 6/7 können die Schüler*Innen die Theater-AG mit zwei Stunden in der Woche besuchen. Diese nimmt seit dem Schuljahr 2013/14 am von der “Sandgasse” geförderten “Multi-Art- Projekt" des Frankfurter Schultheaterstudios teil. Schülerinnen und Schüler mehrerer Offenbacher Schulen erarbeiten ein gemeinsames Theaterstück, welches öffentlich aufgeführt wird.

Im Jahrgang 9 und 10 gibt es seit dem Schuljahr 2014/15 für unsere Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, Darstellendes Spiel als Wahlpflichtunterricht mit zwei Stunden in der Woche zu belegen. Auch hier gibt es seit Jahren (als die Edith-Stein-Schule am “TUSCH”- Projekt teilnahm und mit dem Theater „Kortmann & Konsorten“ und den „Landungsbrücken“ aus Frankfurt zusammenarbeitete) feste Verbindungen zu externen Partnern und in den vergangenen Jahren gab es viele Aufführungen von Edith-Stein-Schülerinnen und Schülern in den “Landungsbrücken Frankfurt”.

Ab dem Schuljahr 2021/2022 ist DS neu in den Wahlpflichtunterricht der Klassenstufen 7 und 8 aufgenommen worden. Das Fach DS wird somit momentan in den Jahrgangsstufen 7-10 kontinuierlich angeboten, sodass auch besonders begabte und motivierte Schüler*Innen gezielter gefördert werden können.

Im Rahmen der Haupt- und Realschulprüfungen im Jahrgang 9 und 10 werden die Schülerinnen und Schüler der Edith-Stein-Schule von Theaterexperten gezielt in Präsentationstechniken geschult und während der Projektprüfungsphasen unterstützt.

Im Zuge der anstehenden Oberstufe ab dem Schuljahr 2022/2023 wird es das Fach DS auch für die Sekundarstufe II geben – nach Möglichkeit in unterschiedlichen Niveaustufen. Künftige ESS- Abiturientinnen und Abiturienten werden sich auch im Fach DS für das Abitur prüfen lassen können.

Inhalte des Faches Darstellendes Spiel (DS)

Im Fach Darstellendes Spiel (kurz DS) lernen die Schülerinnen und Schüler Arbeitsverfahren und Ausdrucksmittel des Theaters kennen. Sie setzen sich anhand eigener Spielpraxis mit dem Theater als Kunstform auseinander und erleben, dass Theater eine eigene ästhetische Wirklichkeit erschafft. Damit nehmen sie aktiv am kulturellen Leben teil – sei es als Theaterbesucher oder als Ensemblemitglied eines Schülertheaters.

Die Schülerinnen und Schüler haben mit diesem ganzheitlichen Fach der ästhetischen Bildung die Möglichkeit, vielfältige Erfahrungen zu sammeln: kognitive, körperliche, emotionale und sinnliche. Mit den Techniken, die sie erlernen, können sie sich den sozialen und gesellschaftlichen Problemen unserer Zeit stellen. Der Unterricht findet in Form von Projektarbeit statt und mündet jeweils in szenischen Präsentationen. Die Themen kommen zwar vorwiegend von den Schülerinnen und Schülern, sie müssen jedoch mit den Anforderungen, die vom Theater gestellt werden, verknüpft und somit künstlerisch bearbeitet werden. Die Aufführungen vor Publikum sind fester Bestandteil des DS- Unterrichts.

Die SchülerInnen und Schüler sollen mit dem Fach DS dazu befähigt werden, theaterästhetische Handlungskompetenz zu entwickeln. Diese lässt sich in vier Teilkompetenzen untergliedern:

  • die Sachkompetenz (die Schülerinnen und Schüler Theater verstehen lässt),
  • die Gestaltungskompetenz (die sie Theater praktizieren lässt),
  • die kommunikative Kompetenz (die sie über Theater reflektieren lässt) und schließlich
  • die kulturelle Kompetenz (die sie an der Theaterkultur teilhaben lässt).

Die Schülerinnen und Schüler lernen auf der Sachebene theatrale Mittel und Gestaltungsformen kennen und wenden diese praktisch an. Das schließt neben den Methoden auch das Material und die Technik des Theaters mit ein. Theater gestalten heißt immer auch, sich soziale Kompetenzen anzueignen, denn Theater wird immer in der Gruppe unterrichtet. Sie arbeiten als Ensemble (Team) an einem gemeinsamen Stück (Projekt). Theater gestalten heißt aber auch, aus vielen Bausteinen ein komplexes ästhetisches Produkt zu erschaffen und somit produktionsästhetisches Können anzuwenden. Theater ohne Kommunikationskompetenz ist undenkbar: Hier wird reflektiert, ausgewählt, entschieden. Sprachliche und nichtsprachliche Kommunikationsfähigkeit ist in nahezu jeder Phase eines Theaterprojektes gefragt.

Auch die Interaktion/Kommunikation mit dem Publikum ist dabei eine wichtige Komponente. Und die Beobachtung und Bewertung anderer Produkte aus dem professionellen, Amateur- und Schultheater führt zu einer experimentierenden und aufgeschlossenen Einstellung. Zentral ist und bleibt jedoch die Beobachtung und Bewertung der eigenen Darstellungen. Die aufgeführten Kompetenzen münden schließlich darin, dass die Jugendlichen das Theater in seiner soziokulturellen Bedeutung kennen und nutzen können. Das führt zu einer Auseinandersetzung mit Themen, Problemen und Lebenswirklichkeiten über den gegenwärtigen Horizont der Schülerinnen und Schüler hinaus und trägt somit zu einer Erziehung zu Toleranz bei.

Im DS-Unterricht werden die folgenden zehn Themenfelder bearbeitet:

 
  1. Ensemblebildung
  2. Mimik, Gestik, Körpersprache
  3. Kostüm, Accessoire, Requisit
  4. Raum, Bühnenbild
  5. Spieler, Rolle, Figur
  6. Maske, Licht
  7. Musik, Rhythmus
  8. Sprache
  9. Umgang mit Texten
  10. Theater zuschauen

Aktuelles & Interessantes

DS-Probetagebuch E-Phase

In der nebenstehenden Galerie finden Sie ein Probetagebuch der E-Phase im ersten Schulhabjahr. Einfach an- und durchklicken.

Edith-Stein-Schule

Gravenbruchweg 27

63069 Offenbach am Main

Tel.: 069 / 80 65 – 26 58